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Am vergangenen Sonntag haben wir uns wieder auf den Weg gemacht zur diesjährigen Siebenkirchenwallfahrt, die unter dem Leitwort “Selig, wem Christus auf dem Weg begegnet!” stand. In diesem Jahr haben wir mit der Hl. Messe im Petersdom unter Vorsitz von Michael Keller begonnen und nach einer anschließenden Stärkung in der Generalskurie der Jesuiten unseren Pilgerweg zu den weiteren sechs Hauptkirchen Roms begonnen. Nach einer regnerischen Etappe nach St. Paul vor den Mauern klärte sich der Himmel schließlich doch noch etwas auf. Weiter ging es über die Katakombenfelder nach San Sebastiano, die Lateranbasilika, Santa Croce in Gerusalemme, San Lorenzo und schließlich Santa Maria Maggiore. Wie in jedem Jahr nahmen auch einige Mitglieder des Ökumenekreises an der Wallfahrt teil.

 

Am Montag, den 25. September, fand das erste “fast gemeinsame” Programm des Kollegs statt, nämlich das Fußballturnier zwischen Alt- und Neugermanikern:  Dieses Mal ­ unentschieden, eins zu eins.

Ausgeruht nach der Anstrengung des Spiels stand am nächsten Morgen die vollzählige Kollegsgemeinschaft in San Pastore um fünf Uhr früh auf, um mit der diesjährigen Mentorella-Wallfahrt das neue Studienjahr zu eröffnen. Die Messe wurde im Heiligtum vom neuen Minister des Hauses, P. Norbert Frejek SJ, gefeiert.

Noch am Abend dieses Tages begannen für einen Teil der Kollegsgemeinschaft die Exerzitien.

Zweimal pro Jahr steht die Kollegsgemeinschaft in der Nacht auf, um den Namen Gottes zu preisen und seine Huld und Treue zu verkünden, genauer anlässlich der Mentorella- und der Siebenkirchenwallfahrt. An diesem Tag klingeln zwischen vier und halb fünf in jedem Zimmer die Wecker, zwischen halb fünf und fünf findet man kein freies Badezimmer, aber um 5 Uhr sind die Bänke in der Kirche voll und wir warten auf den Segen des Herrn.

Dieses Jahr gab Spritgruppencapo Ilija Dogan uns den Segen und so machten wir uns auf den Weg. Die Mitglieder der Spritgruppe Dogan stellten uns bestimmte Momente vom Leben des Apostel Petrus vor Augen. Die anregenden Meditationen schrieben Michael Opara, Kovács Szabolcs, Michal Pavlík und Remco Hoogma. Maggiore, San Lorenzo, Santa Croce, Laterano. Zur Eucharistiefeier sammelten wir uns in San Giovanni Laterano. Die Priester in der Sakristei, ebenso die müden, verträumten Wallfahrer in der Kirche bereiteten sich in Stille vor, während im Hintergrund das ad-hoc-Orchester die Instrumente stimmte – den Musikdienst währten Fabian Köck, Domagoj Markić und ich selbst. Das Kreuzesopfer des Herrn wurde unter den Händen von Prof. Antonio Nitrola gegenwärtig, nachdem wir seine in einfachen Worten verfassten, ausgezeichneten Gedanken anhörten: «Io sono la resurrezione e la vita. Ma che vuol dire: io sono la vita? Io sono la vita, vuol dire molte cose. La prima volta, Dio crea la vita. Noi siamo, perché Lui lo vuole. La seconda volta: in Gesù la vita è stata ricreata, cioè ci è stata data la vita eterna, la vita vera. E poi, Gesù rimane con noi, che è con noi tutti i giorni, fino alla fine della nostra vita.»

Während des Frühstücks vor der Basilika spürten wir schon, dass die Luft ein wenig kälter geworden ist. Die Via Appia Antica erreichend, fand statt, was alle befürchtet hatten: es begann zu regen. Die schmerzhaften Geheimnisse mussten wir also unter den Regenschirmen, in durchnässten Schuhen betrachten. Der Regen dauerte aber nicht so lang. Den Parco della Caffarella zurücklassend, schon unter freiem Himmel legten wir die letzten Meter bis zu den Fußspuren Petri zurück.

Von Petri Fußspuren wieder hin zu Paulus gewendet, nämlich in Richtung San Paolo fuori le Mura, erblickten unsere Augen dann endlich die Hochburg der Kirche, den Vatikan und bis 12 Uhr einstimmten die Meisten in das Gebet des Nachfolgers Petri, den Angelus.