In der Mitte des 16. Jh. war Deutschland gespalten zwischen Reformierten und Katholiken. Kard. Joh. Morrone lag die Rettung der Einheit im Glauben sehr am Herzen, doch fehlten dafür theologisch gebildete, fromme Priester. Er konnte den hl. Ignatius und Papst Julius III. zur Gründung einer “Pflanzschule für Weltgeistliche” gewinnen und am 28. Oktober 1552 fand die feierliche Inauguration des Collegium Germanicum statt.
Traditionelle Herkunftsländer
Anfänglich sollten die Alumnen aus Oberdeutschland ausgewählt werden, doch im Laufe der Geschichte vergrößerte und veränderte sich das Einzugsgebiet des Kollegs. Ein wichtiger Schritt stellt dabei die Vereinigung der Kollegien Germanicum und Hungaricum 1580 dar.
Somit kommen dem Willen der Gründer entsprechend die im Haus wohnenden Studenten primär aus dem Einzugsgebiet des Hl. Römischen Reiches Deutscher Nation und aus dem Königreich Ungarn und seiner Provinzen, um hier in Rom ihre Ausbildung zum Priester zu erhalten.
Wirft man einen Blick in die letzten 100 Jahre, so sieht man, daß aus diesem Haus Priester für über 80 verschiedene Diözesen hervorgegangen sind. Außer den oben Genannten beherbergte also das Kolleg auch Studenten aus Island, Italien, Norwegen, Schweden, Lettland, Luxemburg, der Tschechischen Republik, der Ukraine, Montenegro, Kosovo, Dänemark, Finnland, Österreich und der Schweiz.
Aktualisiert: 12.11.2021
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