Im Vorausblick auf Ostern lud die Akademie Prof. Stella Mora, Mitarbeiterin der Fakultät für Theologie an der Päpstliche Universität Gregoriana, zum Vortrag ein. Ihr Vortrag stand unter dem Titel «Non metterci una pietra sopra. Il Risorto tra presenza e assenza», und war angelehnt an das Buchs eines wichtigen Theologen im Leben der Prof. Morra, Michel De Certeau. «Die Theologie macht man eher lebend, sie steht nicht in den Büchern» – so fing die Referentin an und beschrieb das Thema ihres Vortrags: die Auferstehung Christi ist, was im Zentrum der Diskussion steht. Ein objektives, unmoralisierbares Ereignis der Geschichte, was aber nicht nur ein vergangenes Event ist, sondern irgendwie auch in unserer Zeit gegenwärtig sein soll. Morra machte darauf aufmerksam, dass die Auferstehung selbst nicht in der Bibel beschrieben beschrieben wird, nur zwei ihrer “Auswirkungen” sind dargestellt: das leere Grab und die Erscheinungen des Auferstandenen – gleichwohl wenn man diesen Ereignissen begegnet, stellt man fest, dass es sich um ein exklusives Geschehen handelt, das einzigartige Konsequenzen im Leben hat, sodass sich dadurch die Realität der Auferstehung selbst verifiziert.
Heute geht es nicht so sehr darum, die einzelnen Wahrheiten unseres Glaubens erneut zu verstehen, sondern seine Dynamik wieder zu entdecken, damit dadurch unser Leben umgeprägt und umgeformt wird. Wir leben und glauben zwischen die zwei eventi Cristo, in der Abwesenheit und in der Gegenwart des Herrn.